Herausnehmbare Zahnspange
Eine Behandlung mit herausnehmbaren Klammern kann im Kindes- und Erwachsenenalter durchgeführt werden. Sind noch Milchzähne vorhanden, sind herausnehmbare Zahnspangen die beste Wahl. Sie können Zähne kippend bewegen und bilden oftmals schon eine ausreichende Vorsorge vor geringen Engständen oder leichtem Schiefstand einzelner Zähne.
Mit diesen Apparaturen lassen sich Zähne allerdings nicht körperlich fassen und bewegen, Rotationen sind nur bedingt möglich zu korrigieren. Erreicht man diese Behandlungsgrenzen, geht man dann zur Behandlung mit festsitzenden Apparaturen über. Mit Hilfe von kleinen, in die Platten integrierten Schrauben, lassen sich gezielt einzelne Zähne bewegen. Bei regelmäßigem und ausdauerndem Tragen bis zu 16 Stunden täglich zeigen sich bereits nach einigen Wochen erste Verbesserungen.
Nach der Behandlung mit festsitzenden Apparaturen werden lose Spangen zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses verwendet. Sie sichern die bereits erzielten Ergebnisse und ermöglichen Feinkorrekturen. Diese Retentionsgeräte werden kurz nach der Entnahme der festen Spange vermehrt in der Nacht getragen.
Funktionskieferorthopädische Geräte
Funktionskieferorthopädische (FKO) Geräte, wie Aktivator, Bionator, Funktionsregler usw. selbst wirken passiv, besitzen keine aktiven Elemente wie Schrauben oder Klammern. Der Träger ist es, der durch das FKO-Gerät induziert die Bewegungen und Haltungen seiner Kiefer verändert. So formt die Apparatur u. a. bei jedem Schlucken und Sprechen mit der vom Träger selbst entwickelten Kraft die Kiefer- und Zahnstellungen.
Während des Tragens des FKO-Gerätes wird die Nasenatmung gefördert. Er kann maßgeblich zu einer Umstellung von der Mund- zur Nasenatmung beitragen. Durch eine Veränderung der Unterkieferstellung können die Lage der Kiefergelenke und des Kopfes und die Aufrichtung der Wirbelsäule positiv beeinflusst werden.